Bei den Lichtenrader Großbaustellen hat niemand „den Hut auf“ – jeder macht seins
„Auf Fragen der Anwohnerschaft bei einer Bürgerveranstaltung wurde noch 2018 gesagt, man hoffe, mit der Bahnhofstraße weitgehend fertig zu sein, bevor es bei der Bahn so richtig losgehe. Das war leider eine krasse Fehleinschätzung“, bedauert der Lichtenrader Bezirksverordnete Christian Zander.
„Das, was viele damals befürchtet hatten, wird eintreten. Der durchaus begrüßenswerte Umbau der Bahnhofstraße erfolgt über mehrere Jahre parallel zum Umbau des Bahnübergangs und des S-Bahnhofs Lichtenrade. Es bedarf dringend einer Stelle, die sämtliche Maßnahmen unter ihrer Verantwortung bündelt und einen Überblick über deren Auswirkungen insgesamt hat, denn sonst droht ein Chaos“, fordert Zander.
Schöne Straße, enormer Leerstand
Der Bezirksverordnete der CDU Lichtenrade Patrick Liesener ergänzt: „Hier brauchen wir mehr Willensstärke, um eine Koordinierung aus einer Hand erreichen. Lichtenrade mag zwar für einige nur ein Ortsteil am Rande des Bezirks sein, doch für die Lichtenrader Bevölkerung sind die mit den Baumaßnahmen verbundenen Einschränkungen ein zentrales Thema.“
Der CDU-Verordnete Kliem, zugleich Vorsitzender der AG Bahnhofstraße, meint: „Für die Geschäftsinhaberinnen und -inhaber wird dies sicher eine schwere Zeit. Hier wünsche ich mir, dass diese möglichst schnell und unbürokratisch Unterstützung erhalten, wenn sie in Not geraten. Was wäre schlimmer als eine aufgehübschte Bahnhofstraße, die jedoch von einem enormen Leerstand geprägt ist.“