unterhalten. Dazu befindet sich im Bornhagenweg ein Denkmal. Seit 1941 wurden Kriegsgefangene aus der
Als Idyll in der Großstadt hat der Lichtenrader Dorfanger die Zeiten überdauert. Auf ihm steht die
Dorfkirche Lichtenrade aus dem 14. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche vielfach verändert. Die ursprünglich im Übergang vom romanischen zum
gotischen Stil errichteten
Spitzbogenfenster wurden später zugemauert und durch Rundfenster ersetzt. Dies kann man noch heute im Mauerwerk erkennen. Der erst später angebaute Turm wurde 1810 wegen Baufälligkeit abgetragen. Erst 1902 erhielt die Kirche einen neuen, aus Feldsteinen errichteten Turm mit spitzem Helmdach. Statt der Holzdecke zog man 1922 ein
Tonnengewölbe ein. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche am 29. Dezember 1943 durch einen Bombenangriff schwer beschädigt und brannte bis auf die Umfassungsmnauern ab.
Nach dem Krieg wurde das Gotteshaus neu eingerichtet, erhielt der Turm ein noch heute erhaltenes
Satteldach und wurde die Decke wieder als flache Holzdecke ausgebildet. Im Jahr 1968 wurde die Orgel in Betrieb genommen. In der Nähe des S-Bahnhofes, also an der historischen und wahrscheinlich künftigen
Dresdner Bahn, steht noch immer die im Jahre 1897/99 erbaute
Mälzerei der „Schlossbrauerei Schöneberg“. Dieses Gebäude war vor der Hochhausbebauung in Lichtenrade weithin sichtbar und ist auch heute noch ein markanter Geländepunkt. Nachdem die Brauerei den Betrieb nach dem
Ersten Weltkrieg eingestellt hatte, wurde das Gebäude, vor allem im Zweiten Weltkrieg und der sich anschließenden
Nachkriegszeit als staatliches Lagerhaus für Nahrungsmittelreserven genutzt.