Von Roaming-Gebühren fürs Handy über die Griechenland-Hilfen bis hin zur europäischen Flüchtlingspolitik – über eine Stunde diskutierte Dr. Jan-Marco Luczak (CDU) anlässlich des EU-Projektstages mit Schülern des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums in Lichtenrade. „Europa ist ein enormer Freiheitsgewinn“, sagte Luczak vor den rund 50 Schülern. „Wir können jetzt von hier nach Spanien an den Strand fahren – ohne Grenzkontrollen, ohne Geld zu wechseln und dank der EU sogar zu bezahlbaren Preisen von dort nach Deutschland telefonieren“, so der Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordnete.
Das Thema der Runde lautete: „Das Friedens- und Freiheitsprojekt Europa - mehr als Krisengipfel und Rettungspakete?“ Luczak schlug dabei den Bogen von den Anfängen des wirtschaftlichen Zusammenwachsens Europas bis hin zu heutigen politischen Union mit einem gemeinsamen Europaparlament.
Doch es ging nicht nur um die Vorteile, die Europa insbesondere jungen Menschen bietet – wie etwa internationale Austauschprogramme und die Anerkennung von Studienabschlüssen. Kritisch fragten die Schüler insbesondere beim Thema Flüchtlinge nach. Hier betonte Luczak, dass die EU nicht einfach wegsehen dürfe, wenn sich solche Katastrophen ereigneten. Er sprach sich dafür aus, die Seenotrettung auszuweiten und vor allem konsequent gegen die Schlepper-Banden vorzugehen.
Der EU-Projekttag an deutschen Schulen ist eine jährliche Initiative seit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007. Der Projekttag ist ein mit den Ministerpräsidenten der Länder verabredetes Vorhaben und war in den letzten Jahren stets ein großer Erfolg. Ziel ist es, bei Schülern das Interesse für Europa zu wecken und ihr Verständnis für die Funktionsweise der EU zu vertiefen.