Die angekündigte Rehabilitierung von nach § 175 StGB verurteilten homosexuellen Männern hat Jan-Marco Luczak als „längst überfällig“ bezeichnet. „Ich begrüße ausdrücklich, dass das Ministerium endlich aktiv wird. Eine solche Initiative hat meine volle Unterstützung“, so Luczak.
„Die Opfer des Paragraphen 175 StGB müssen endlich vollumfänglich rehabilitiert werden. Allein mit der Aufhebung der Urteile ist es nicht getan, denn viele der betroffenen Männer haben einst erhebliche Nachteile erlitten. Es ist Aufgabe des Gesetzgebers, endlich diesen Fehler aus der damaligen Zeit anzuerkennen und bestmöglich wiedergutzumachen“, erklärt Luczak.
„Ich verstehe nicht, warum das Ministerium diese Frage jahrelang geprüft hat. Es handelt sich schließlich um Urteile, die klar die Menschenwürde verletzt haben. Es gab bereits 2012 eine entsprechende Bundesratsinitiative des CDU-mitregierten Landes Berlin. Statt sich um Kinkerlitzchen wie sexistische Werbung zu kümmern, sollte Maas sich zügig um wichtige rechtspolitische Themen wie die Rehabilitierung der Opfer des Paragraphen 175 StGB kümmern. Wir brauchen einen Gesetzentwurf noch vor der Sommerpause, damit wir die Rehabilitierung noch in dieser Wahlperiode schaffen“, erklärt der CDU-Politiker.
Luczak setzt sich seit Jahren für die Rechte homosexueller Menschen ein. Er hat sich stets für die steuerliche Gleichstellung, die Öffnung der Ehe sowie für die Rehabilitierung der Opfer des §-175 StGB ausgesprochen. Er ist Mitglied im Kuratorium der Magnus-Hierschfeld-Stiftung, regelmäßig Gast beim CSD und unterstützt Projekte wie MANEO. Zuletzt warb Luczak offensiv beim Mitgliederentscheid des Berliner CDU-Landesverbandes für ein „Ja zur Ehe“ für homosexuelle Paare.