82 Prozent der Anwohner fordern Straßensanierung unter Erhalt des Kopfsteinpflasters
Dr. Jan-Marco Luczak brachte den dicken Stapel mit über 464 Bürger-Antworten persönlich zum Bezirksamt im Rathaus Schöneberg. Bei einer Befragung unter den Anwohnern des Lichtenrader Dichterviertels haben sich 82 Prozent für eine Straßensanierung verbunden mit dem Erhalt des Kopfsteinpflasters ausgesprochen. Der Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordnete Dr. Jan-Marco Luczak (CDU) hatte die Haushalte angeschrieben und 464 Rückmeldungen erhalten.
„Die Straßen und Gehwege im Dichterviertel müssen saniert werden – hier besteht dringender Handlungsbedarf. Auch die Stolperfallen auf den Gehwegen erregen zurecht den Unmut der Anwohner. Die Meinungen, ob eine Sanierung auch mit einer kompletten Asphaltierung der Straßen einhergehen sollte, gehen jedoch auseinander. Deswegen habe ich die betroffenen Anwohner gefragt. Denn für mich ist wichtig, dass die Menschen vor Ort einbezogen werden und nicht über die Köpfe hinweg entschieden wird“, sagt Luczak.
Mit der Resonanz ist der 41-Jährige äußerst zufrieden: „Über 464 Bürger haben sich an der Befragung beteiligt – und das Votum für den Erhalt des Kopfsteinpflasters ist eindeutig. Viele Anwohner fürchten, mit einer Asphaltierung würde der Verkehr erheblich beschleunigt und Ausweichverkehr angelockt. Diese Sorge kann ich als Lichtenrader sehr gut verstehen.“
Den dicken Stapel mit allen Antwortbögen hat Luczak in dieser Woche persönlich der Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) im Rathaus Schöneberg übergeben. Sie ist zuständig für den Bereich Finanzen im Bezirk.
„Darin sind auch wichtige Anregungen der Bürger zum Zustand der Gehwege, zur Barrierefreiheit sowie zur Beleuchtung enthalten“, so Luczak. Seine Forderung an die Bezirksbürgermeisterin: „Im nächsten Haushalt müssen Mittel für die Sanierung der Straßen bereitgestellt werden. Mir ist klar, dass das Geld kostet – aber das ist eine Frage der Prioritäten im Bezirk. Die Vielzahl der Zuschriften zeigt, wie sehr dieses Thema die Bürger im Dichterviertel beschäftigt. Das Bezirksamt sollte dieses Engagement ernst nehmen. Bürgerbeteiligung darf kein leeres Wort sein.“
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