Die Berliner zahlen für ihre Wohnnebenkosten wie etwa Wasser, Abwasser, Straßenreinigung, Winterdienst und Grundsteuer deutschlandweit insgesamt die höchsten Abgaben. Das ist das Ergebnis einer Vergleichsstudie des Bundes der Steuerzahler.
„Der Berliner Senat klagt stets am lautesten, wenn es um steigende Mieten geht – dabei verteuert die Politik selbst über die Nebenkosten massiv das Wohnen für Mieter und Hausbesitzer", sagt
Dr. Jan-Marco Luczak, Berliner Bundestagsabgeordneter und Mietrechtspolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Luczak: "Die hohen Abgaben etwa für Wasser, Abwasser, Straßenreinigung, Winterdienst und Grundsteuer werden für jeden Mieter regelmäßig auf die Miete umgelegt und belasten die Berliner erheblich.
Der Berliner Senat schaut angesichts steigender Mieten gern auf die Wohnungsunternehmen und Vermieter und ruft ,Haltet den Dieb!‘, dabei langt die Stadt bei der ,zweiten Miete‘ selbst kräftig zu. Das ist eine scheinheilige Wohnungspolitik.
Ein Drei-Personen-Haushalt in Berlin zahlt rund
2.150 Euro für Wohnnebenkosten – in München sind es nur
1.643 Euro. Hauptursache dafür ist die deutschlandweit höchste Grundsteuer in Berlin, die jeder Mieter über seine Nebenkostenabrechnung zahlt. Hier könnte der Senat sofort für eine spürbare Entlastung der Berliner Mieter sorgen, aber stattdessen diskutierte Rot-Rot-Grün in den Koalitionsverhandlungen lieber über weitere Steuererhöhungen etwa bei der Grunderwerbsteuer. Für steigende Mieten in Berlin ist der Senat unmittelbar mitverantwortlich, solange Steuern und Gebühren weiter auf Rekordniveau liegen."
Studie des Bundes der Steuerzahler finden Sie
hier.