Über Mülltrennung, kleine Autos und Ladenöffnungszeiten - Treffen mit amerikanischer Austauschschülerin im Bundestag

Im Deutschen Bundestag habe ich die amerikanische Stipendiatin Cara Yesko und ihre Gastfamilie Oesterreich-Paluch aus Marienfelde getroffen. Die 18 Jährige New Yorkerin verbringt einen einjährigen Aufenthalt in Deutschland als Stipendiatin des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) des Deutschen Bundestages und US-Kongresses, für das ich eine Patenschaft übernommen habe.

In diesen turbulenten Zeiten ist ein Austausch junger Menschen zwischen Amerika und Deutschland besonders wichtig. Sie sind als Botschafter ihres Heimatlandes unterwegs. Die Erfahrungen und persönlichen Beziehungen bleiben ein Leben lang. Mein besonderer Dank gilt der Gastfamilie Oesterreich-Paluch, die Cara in Berlin ein Zuhause gegeben hat.

„Ich bin sehr glücklich in Berlin“, sagt Yesko. „Die deutsche Sprache ist nicht einfach zu lernen, aber die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen hilft mir dabei.“ Die Stadt, die deutsche Kultur und auch ihre Gastfamilie werde sie immer in Erinnerung behalten.

Vorbildlich findet Yesko die nachhaltige Lebensweise der Deutschen: „Die Menschen hier trennen ihren Müll, fahren kleinere Autos und duschen kürzer als die Amerikaner. Außerdem gibt es gute Sozialleistungen und eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Die Menschen achten auf sich, ihre Familie und die Umwelt. Da können sich meine Landsleute etwas abschauen.“

Ungewohnt sei es für sie anfangs gewesen, an Sonntagen nicht Einkaufen gehen zu können. „Ein deutsches Ladenöffnungsverbot wäre in den USA undenkbar. Wir lieben das Einkaufen, auch am Sonntag, und sind vielleicht etwas dienstleistungsorientierter“, so Yesko.

Auch von Ihrem schönsten Moment – der Weihnachtszeit - berichtete Yesko bei dem Treffen im Reichtagsgebäude: „Die Weihnachtsmärkte haben mich begeistert. Sie verströmen in ganz Deutschland einen besonderen Zauber.“