Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Vor einem Jahr verließen die Schülerin Vera Lützkendorf und die Auszubildende Denise Möller ihr Zuhause in Tempelhof-Schöneberg und verbrachten als Juniorbotschafter mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm des Deutschen Bundestages ein Jahr in den USA. Jetzt sind sie wieder zurück und haben ihrem Paten, Dr. Jan-Marco Luczak, bei einem Treffen im Bundestag von ihren spannenden und eindrucksvollen Erlebnissen berichtet.
Luczak: „Vera und Denise waren wunderbare Botschafter für unser Land. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, Amerika besser kennenzulernen und sich mit den Landsleuten auszutauschen. Die Eindrücke, die die beiden dort gemacht haben, werden sie nie vergessen.“

Denise Möller berichtete, dass sie die Entscheidung heute wieder genauso fällen würde wie vor einem Jahr. „Ich reiste kreuz und quer durchs Land, sah die coolsten Städte und schönsten Naturwunder. Ich konnte das Land der unbegrenzten Möglichkeiten live erleben,“ sagte Möller nach ihrer Rückkehr begeistert. Mit dem Blick von außen sehe man nun mehr die Vorteile Deutschlands, so Möller weiter: „Sichere Löhne, Kranken- und Rentenversicherung für jedermann und gute Bildung, ohne dass man sich bis an sein Lebensende hoch verschulden muss, das alles gibt es in den USA so nicht. Das weiß ich jetzt in Deutschland viel mehr zu schätzen.“

Vera Lützkendorf hat vor allem das Schulleben an einer High School kennengelernt und dort enge Freundschaften geschlossen. Sie fand es besonders spannend, dort über das politische System in Amerika zu diskutieren. „Viele Amerikaner haben mir erzählt, dass sie Präsident Trump nicht gewählt hätten. So als gäbe es ein großes Bedürfnis, sich für die aktuelle politische Situation zu entschuldigen und zu zeigen, dass es auch noch ein anderes Amerika gibt“, erzählte Lützkendorf.

„Als Berliner Großstadtkind war das Leben in einer Kleinstadt anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Besuche in Washington D.C. und New York waren daher etwas ganz Besonderes. Dort habe ich mich dann wie ein Kleinstadtkind gefühlt,“ schilderte sie ihre Eindrücke.