Gemeinschaftshaus Lichtenrade fit für die Zukunft machen

Das Gemeinschaftshaus Lichtenrade ist in einem desolaten Zustand. Zuletzt haben im November 2019 die ehrenamtlichen Künstler des Kabaretts Korsett sowie engagierte Bürger in einem offenen Brief und mit einer Unterschriftensammlung auf die gravierenden Missstände in der beliebten Einrichtung hingewiesen. Die sich häufenden “Hinweise” aus der Bevölkerung sind ernstzunehmen.
Daher fordert die CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg in einem Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung die Umsetzung verschiedener Maßnahmen, um noch im laufenden Jahr zumindest die schlimmsten Mängel zu beseitigen.

Dazu gehört die Erneuerung des Thekenbereichs und der Licht- und Tontechnik des Wolfgang-Krueger-Saales sowie die Sanierung der Sanitäranlagen. Am Tresen fehlen Porzellangeschirr, Besteck, funktionierende Kühlschränke und eine Spülmaschine. Die Scheinwerfer funktionieren nur noch zum Teil. Die gesamte Lichttechnik ist veraltet. Sie stammt aus den 90er Jahren.

In einem weiteren Schritt, spätestens 2021, ist das bisher wenig einladende Foyer so zu modernisieren, dass es zum Verweilen einlädt. Ebenso liegt hinter der Bühne vieles im Argen. Verschlossene Spinde ohne Schlüssel im Keller, Toiletten, die nicht richtig spülen und häufig verstopft sind; verschmutzte Duschen. Für die Lagerung von Requisiten gibt es weder einen Raum noch abschließbare Schränke. Daher fordert die CDU-Fraktion in ihrem Antrag, auch diese Mängel zu beseitigen.

Christian Zander, Bezirksverordneter aus Lichtenrade und Fraktionsgeschäftsführer der CDU, kritisiert: „In einem Berichtsauftrag an die CDU-Fraktion zu den Haushaltsberatungen im vergangenen Spätsommer stellt das Bezirksamt zwar Maßnahmen in Aussicht, denen es aber an Verbindlichkeit mangelt. Andere dringend notwendige Maßnahmen wie die Sanierung der Sanitäranlagen sind hingegen nicht einmal geplant.”

Der ebenfalls aus Lichtenrade stammende CDU-Bezirksverordnete Hagen Kliem hält fest: „Der Zustand des Gemeinschaftshauses wird von vielen nicht länger als akzeptabel angesehen. Es steht dem Bezirk nicht gut zu Gesicht, den Veranstaltungssaal und das Foyer weiter verkommen zu lassen.“