Am 17. Mai ein klares Zeichen setzen – Schutz der sexuellen Identität im Grundgesetz verankern
Allein in Deutschland gab es im Jahr 2019 mehr als 560 registrierte politisch motivierte Straftaten aufgrund der sexuellen Orientierung. Das sind über 60 Prozent mehr, als im Vorjahr. Bei den Gewalttaten nahm die Anzahl der gemeldeten Fälle sogar um mehr als 70 Prozent zu. Dieser Anstieg ist in höchstem Maße besorgniserregend. Er zeigt, in welche Richtung sich eine Gesellschaft entwickelt, denn jeder Angriff auf LGBTIQ ist auch ein Angriff auf eine offene und tolerante Gesellschaft.
Dieser Entwicklung darf man nicht tatenlos zusehen, das meint auch Jan-Marco Luczak, der sich über den Anstieg der Straf- und Gewalttaten gegen LGBTIQ entsetzt zeigt. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai, ruft er daher zum sofortigen Handeln auf. „Die Zunahme der Straftaten gegen LGBTIQ in unserem Land ist erschreckend. Wir brauchen jetzt ein ganz klares Signal: Kein Mensch darf in unserem Land aufgrund seiner sexuellen Identität ausgegrenzt, verfolgt oder diskriminiert werden“, so Luczak. Er fordert daher erneut den Schutz der sexuellen Identität im Grundgesetz zu verankern. „Das wäre ein klares Bekenntnis zu einer offenen und freiheitlichen Gesellschaft, in der LGBTIQ selbstverständlich dazugehören und ein Recht darauf haben, angst- und diskriminierungsfrei zu leben. Dafür werde ich mich politisch im Bundestag mit ganzer Kraft einsetzen“, verspricht Luczak.
Einen wichtigen Meilenstein für mehr Akzeptanz konnte die Union bereits in dieser Woche mit dem Verbot sogenannter Konversionstherapien durch den Bundestag erreichen. „Homosexualität ist keine Krankheit. Das Verbot ist ein wichtiges gesellschaftliches Zeichen an alle, die mit ihrer Homosexualität hadern: Es ist ok, so wie du bist“, begrüßt Luczak die Verabschiedung des Gesetzes.