Bauzeit der Dresdner Bahn für Realisierung neuer Bahnhöfe nutzen!

Es sind alte Forderungen der CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg. Der Bau eines Regionalbahnhalts an der Buckower Chaussee und eines S-Bahnhofs am Kamenzer Damm an der Grenze zum Nachbarbezirk Steglitz-Zehlendorf wurden vor Jahren in Anträgen in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht und dort beschlossen: Jetzt bewegt sich was auf der Landesebene.
Nach 14 Jahren gebe es zu den beiden Wunschbahnhöfen im Bezirkssüden „positive Signale“ aus dem Abgeordnetenhaus, so das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, das nun für die Realisierung der Bahnhöfe alle Hebel in Bewegung setzt; unter anderem mit Studien. Gemeinsame Aktivitäten wird es auch mit dem Nachbarn Steglitz-Zehlendorf geben.

Die Fertigstellung der Trasse für die Dresdner Bahn ist für 2025 geplant. In dieser Zeit soll auch der Regionalbahnhalt an der Buckower Chaussee entstehen, der bislang nicht planfestgestellt worden ist. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Bezirk im vergangenen Herbst mit Unterstützung des Regionalmanagements für den Wirtschaftsstandort und die gewerbliche Entwicklung eine Kampagne auf den Weg gebracht. Der Bau des neuen Bahnhofs am Kamenzer Damm aber wird erst für 2026 bis 2030 angepeilt.

Langes Warten auf die Bahnhöfe

„Mich hätte die Meldung begeistert, der Regionalbahnhalt Buckower Chaussee erhält auch gleich Anschluss an den Flughafen-Express“, äußert Britta Schmidt-Krüger. Die CDU-Verordnete aus Marienfelde wie auch Hagen Kliem, Wirtschaftspolitiker der CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg, kritisieren die Dauer des Verfahrens. Kliem: „Eine solche Verfahrensdauer ist der Öffentlichkeit nur schwer zu vermitteln.“ Schmidt-Krüger: „Die nun angekündigten Studien hätten schon vor Jahren angestoßen werden können. “

„Die fünfjährige Bauzeit der Trasse für die Reaktivierung der Dresdner Bahn sollte genutzt werden, um b e i d e Bahnhöfe zu errichten“, mahnt Hagen Kliem an, der auch dem Wirtschaftsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg vorsitzt. „Das ist der Wunsch der Bürger, des Gewerbes und seiner Unternehmensnetzwerke wie auch der Bezirksverordneten. Wir brauchen beide Bahnhöfe.“

Bahnhöfe werten Gebiete auf und stärken die Wirtschaft

Die beiden Bahnhöfe werteten den südlichen Stadtrand auf. Ihr Bau setze ein Zeichen, dass Berlin auch die Außenbereiche im Blick habe, sagt Hagen Kliem.

Über den Bahnhalt am Kamenzer Damm führt der CDU-Politiker aus: „Er wäre positiv für alle, für den Marienpark, für seine Entwicklung und für die Entstehung neuer Arbeitsplätze in diesem Gewerbepark, ebenso für den Digital-Campus des Aufzugsbauers Schindler, den Schindler Innovation Campus. Dieser neue Bahnhof wird bis hinüber in den Bezirk Steglitz-Zehlendorf eine positive Wirkung entfalten.“

Jetzt aber schnell

Britta Schmidt-Krüger setzt auf eine baldige und zügige Realisierung der Bahnhöfe. „Unbedingt zu vermeiden ist eine Belastung der Menschen im Bezirkssüden durch Dauerbaustellen oder gar eine jahrelange Hängepartie“, so die Marienfelder Verordnete.