Diese Nachricht schockt Tempelhof! Der landeseigene  Krankenhauskonzern Vivantes verlagert alle Krankenhausbetten und sogar  die Rettungsstelle aus seinem Wenckebach-Klinikum (WBK) in das  Schöneberger Auguste-Viktoria-Klinikum
Das darf nicht das letzte Wort sein!   Der Vivantes-Aufsichtsrat hat diesem offenbar schon seit längerem  verfolgten Plan seine Zustimmung gegeben. Die CDU-Fraktion  Tempelhof-Schöneberg kritisiert diese Entscheidung scharf. „Das kann und  darf nicht das letzte Wort in Sachen WBK sein!“, sagt deren  gesundheitspolitischer Sprecher, 
Guido Pschollkowski.   
  Das traditionsreiche Wenckebach-Klinikum (WBK) in Tempelhof soll es  nach den Planungen in seiner bisherigen Form als Krankenhaus der  Grundversorgung und Regelversorgung nicht mehr geben. Noch in diesem  Jahr will Vivantes mit dem Umzug der Inneren Medizin beginnen. Im  kommenden Jahr sollen die übrigen Fachabteilungen folgen. Das WBK soll  zum „innovativen Gesundheitscampus mit ambulanter Medizin“ umgewandelt  werden.     
CDU: Wir wollen wissen, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist   Die CDU in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV)  Tempelhof-Schöneberg will wissen, wie es zu dieser Entscheidung für den  geradezu hastigen Umzug kam und wer daran beteiligt war. „Wir fordern da  unbedingte Transparenz“, so der Fraktionsvorsitzende 
Daniel Dittmar.     
Solche Entscheidungen nicht ohne Mitsprache von Volksvertretern und Bürgern   Gesundheitsexperte Guido Pschollkowski: „Eine Entscheidung von  solcher Tragweite darf nicht ohne Parlament, BVV und Bürger fallen.  Abgeordnete, Bezirksverordnete und Bürger müssen bei derart wichtigen  Fragen der künftigen medizinischen Versorgung beteiligt werden!“     
Zumindest die Rettungsstelle muss bleiben   Sollte die jetzt getroffene Entscheidung nach Abwägung aller  Gesichtspunkte doch nicht revidiert werden, fordern die  Christdemokraten, dass zumindest die Rettungsstelle sowie die  Abteilungen der Geriatrie, Kardiologie und Psychiatrie am WBK-Standort  verbleiben. Würde der Komplett-Umzug durchgedrückt, dürfe die  Rettungsstelle erst als letztes verlegt werden.     
Union will Diskussion und Beschluss in Bezirksverordnetenversammlung herbeiführen   Für die BVV-Sitzung am 7. Oktober wird die CDU-Fraktion einen Antrag zum 
  Wenckebach-Klinikum in das Gremium einbringen.  „Nach der  Schließungsankündigung für Karstadt ist nun die nächste Tempelhofer  Traditionsinstitution bedroht - das in unmittelbarer Nachbarschaft  gelegene Wenckebach-Krankenhaus steht vor dem Aus. Wir werden alles  dafür tun, das Schlimmste abzuwenden und die Notfallversorgung  Tempelhofs vor Ort zu sichern. Wie bei dem inzwischen geretteten  Karstadt gilt hier erst recht: das Wenckbach-Krankenhaus gehört zu  diesem Ortsteil, wie das 
  Brandenburger Tor zu Berlin“, betont Fraktionschef Daniel Dittmar.