Fluggastrechte wirksam durchsetzen - Mehr Schutz für Verbraucher
Die Corona-Pandemie hat im Reiseverkehr zu massiven Ausfällen und Stornierungen geführt. Leider warten viele Verbraucher insbesondere im Flugverkehr weiterhin auf die Rückerstattung ihrer bezahlten Tickets. Jan-Marco Luczak, rechts- und verbraucherpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, will das ändern und Verbraucher besser schützen.
Der internationale Reise- und Geschäftsverkehr ist mit der Corona-Pandemie quasi über Nacht zum Erliegen gekommen. Viele Flüge und Zugverbindungen wurden storniert oder konnten aufgrund von Reisebeschränkungen nicht wahrgenommen werden. Das spiegelt sich leider auch in den Zahlen der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr wider. Allein bis Mitte Dezember gingen bei der Schlichtungsstelle rund 40.000 Beschwerden ein. Davon entfielen fast 84 Prozent auf Rückerstattungen im Flugverkehr.
Hier müssen die Unternehmen ihren Verpflichtungen jetzt rasch und unbürokratisch nachkommen, fordert Jan-Marco Luczak, rechts- und verbraucherpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: „Gerade im Flugverkehr konnte man in den vergangenen Monaten den Eindruck gewinnen, dass Erstattungen gezielt verzögert wurden, obwohl die Ansprüche der Reisenden offensichtlich berechtigt waren. Das ist nicht hinnehmbar. Verbraucherrechte dürfen nicht ins Leere laufen, wenn Unternehmen auf Zeit spielen, um sich einen unbilligen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen“, so Luczak. “Sollte sich der Eindruck einer systematischen Verzögerung erhärten, werden wir als Gesetzgeber zum Schutz der Verbraucher regulativ eingreifen. Vorstellbar wäre beispielsweise, dass Verbraucher zukünftig bei Flugbuchungen nur eine Buchungsgebühr zahlen und der volle Ticketpreis erst beim Check-in fällig wird. Damit würde die Verhandlungsposition der Verbraucher gestärkt und Rückerstattungsforderungen gar nicht erst entstehen“, bekräftigt Luczak weiter.
Hierzu äußerte sich Jan-Marco Luczak auch im Handelsblatt. Den Artikel finden Sie hier.