Sperrung des Bahnübergangs Buckower Chaussee um ein Jahr verlängert
Die kürzlich genehmigten Maßnahmen der Wasserbetriebe haben Konflikte beim Platzbedarf aufgezeigt, so dass diese bereits ab Ende des Jahres ein Jahr vor den Arbeiten der Bahn begonnen werden sollen. Das bedeutet für den Individualverkehr eine Verlängerung der Sperrung der Buckower Chaussee auf vier bis fünf Jahre. Die Sperrung darf aber erst erfolgen, wenn eine vernünftige Umfahrung gewährleistet ist.
„Die Antwort des Senats auf meine Anfrage (Vorgezogene Sperrung der Buckower Chaussee) zur vorgezogenen Sperrung des Bahnübergangs Buckower Chaussee lässt Chaos befürchten. Der Senat ist offensichtlich von der vorgezogenen Sperrung auf dem falschen Fuß erwischt worden und viel zu spät dran mit der Planung und Vorbereitung der Umleitungsstrecken. In dem Wissen um die überlangen Bearbeitungsdauern bei der Umprogrammierung von Ampeln und der Umsetzung straßenverkehrsrechtlicher Anordnungen hatte ich schon vor Monaten darauf hingewiesen, dass aus meiner Sicht dringender Handlungsbedarf besteht“, kritisiert der Lichtenrader CDU-Abgeordnete Christian Zander.
"Ohne Änderung der Ampelphasen und Anpassung der Knotenpunkte funktioniert eine Umleitung nicht"
Derzeit, so teilt der Senat mit, prüfe er für die Umleitungsstrecke einzig, ob die Anpassung von Ampelphasen erforderlich sei. „Wer die Situation vor Ort kennt, weiß, dass dies unbedingt erforderlich ist. Andernfalls können insbesondere die Linksabbieger z.B. vom Richard-Tauber-Damm in die Säntisstraße oder vom Richard-Tauber-Damm in die Buckower Chaussee bei unveränderter Schaltung der Ampelanlagen kaum abfließen. Und von der noch im Sommer angesprochenen baulichen Anpassung des Knotenpunkts Motzener Straße/Buckower Chaussee ist auf einmal keine Rede mehr?“ wundert sich Zander.
Sperrung notfalls verschieben, wenn die Umleitungsstrecke nicht rechtzeitig vorbereitet werden kann!
„Ich teile die Sorge des Unternehmensnetzwerks Motzener Straße, das Industriegebiet Motzener Straße und dessen Umfeld vom Schichauweg bis hin zum Industriegebiet Großbeerenstraße könne im Dauerstau versinken. Und ich bin enttäuscht, dass die Umleitung nicht rechtzeitig und ausreichend vorbereitet zu sein scheint. Denn für die Menschen und die Wirtschaftsverkehre, die Tag für Tag die Bahnstrecke in Marienfelde und Lichtenrade queren, werden diese vier bis fünf Jahre eine immense Herausforderung. Die Säntisstraße führte nur wenig Verkehr, so dass deren Sperrung über 44 Monate im Gegensatz zur bevorstehenden Sperrung der Buckower Chaussee nur geringe Auswirkungen hatte. Deshalb müssen nun alle Beteiligten kurzfristig an einer möglichst leistungsfähigen Umfahrung mit Anpassungen der Knotenpunkte und Ampelphasen arbeiten. Notfalls muss der Beginn der Sperrung auf Anfang 2022 verschoben werden, wenn dies in der Kürze der Zeit nicht zu schaffen ist!“ fordert der Lichtenrader Verkehrspolitiker. „Nicht auszudenken, was passiert, wenn es wie kürzlich erst auf der Buckower Chaussee geschehen, zu einer Havarie kommt.“