Die Bedeutung der Industriepolitik für Deutschland, für Europa und den Bezirk Tempelhof- Schöneberg

Veranstaltung der CDA und MIT Tempelhof-Schöneberg vom 17.03.2019

Auf Einladung der CDA und der MIT Tempelhof Schöneberg diskutierten am 17.03.2019 Hildegard Bentele, Europakanidatin der CDU Berlin und Oliver Wittke, parlamentarischer Staatsekretär für Wirtschaft und Energie in den Ratsstuben im Rathaus Schöneberg die Bedeutung der Industriepolitik für Deutschland, für Europa und den Bezirk Tempelhof- Schöneberg. Herzlichen Dank an den CDA Vorsitzenden Philipp Seehofer  und alle Teilnehmer für die lebhafte Diskussion . Wirtschafts- und Europapolitik "ganz nah" - nicht nur zur Industrie sondern auch zum Mittelstand!
Die Referenten präsentierten eine unterhaltsame Darlegung der Industriepolitik und eine lebendige Europapolitik. Von den Teilnehmen wurde angemahnt, die Akzeptanz der Industrie und der dualen Ausbildung  zu stärken sowie den KMU Begriff sicherer zu definieren. Herr Wittke erläuterte den Industrieplan der Bundesregierung mit dem Schwerpunkt, europaweit den Industrieanteil auf 25% der Bruttowertschöpfung zu erhöhen (In Berlin beträgt dieser Anteil nur 9%). Weiterhin müsse künftig auch bei der Produktion von Fahrzeugen mit  Elektroantrieb die gesamte Wertschöpfungskette in Deutschland dargestellt werden. Die Diskutanten bemängelten die verfügbaren Flächenreserven für die Industrie in Berlin die bis 2030 aufgebraucht sein dürften. Schon jetzt suchen Industriebetriebe im Bezirk händeringend nach Erweiterungsflächen. Frau Bentele stellte fest, dass das perspektivisch nur durch die Zusammenarbeit mit Brandenburg zu erreichen sei. Es wurde bemängelt, dass außer dem BER Debakel nun auch die Enteignungsdebatte dem Standort Berlin massiv schadet. Sicher werden die nicht nur durch den Brexit verursachten Kürzungen der EFRE Mittel in Zukunft weitere Industriepolitische Gesprächsrunden notwendig machen. Vielen Dank allen Beteiligten!