Das SA-Gefängnis Papestraße, ein ehemaliges Kasernengebäude des Preußischen Eisenbahnregiments, wurde von März bis Dezember 1933 von der SA als eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager genutzt.
Studierende des Masterstudiengangs Public History der Freien Universität Berlin haben sich in ihrer Sonderausstellung mit den Auswirkungen der Gewalterfahrungen auf das Leben der Inhaftierten und ihrer Angehörigen beschäftigt. Von bisher 500 bekannten Inhaftierten werden sechs Biografien ausführlicher vorgestellt.
Anhand von Dokumenten und Fundstücken werden die unterschiedlichen Umgangsweisen mit Gewalterfahrungen porträtiert und mit der Dauerausstellung des Gedenkortes verbunden. Diese macht seit 2013 die Spuren in den Hafträumen des Kellers aus dem Jahr 1933 lesbar und ist als Gedenk- und Lernort für die Öffentlichkeit zugänglich.
Laufzeit der Ausstellung:
08. März 2015 bis 13. September 2015
Verkehrsverbindungen:
S-Bahnhof Südkreuz Ausgang General-Pape-Straße, Bus M46 Haltestelle Südkreuz, Bus 184 und 248 Haltestelle Gontermannstraße
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr
Der Eintritt ist kostenfrei.
Pressekontakte:
Petra Zwaka, Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg
Dr. Irene Götz, Projektleiterin
Tel. (030) 90277-6163 / mail@gedenkort-papestrasse.de
www.gedenkort-papestrasse.de Ein Kooperationsprojekt der Museen Tempelhof-Schöneberg und des Public History Masters der Freien Universität Berlin.