Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Hildegard Bentele, fordert in Anbetracht drohender Lehrerstreiks attraktivere Bedingungen für Berliner Lehrer. Im Wettbewerb mit anderen Bundesländern müsse Berlin um die besten Köpfe werben und endlich wieder konkurrenzfähig werden. Der Philologenverband befürchtet andernfalls neben "massivem Lehrermangel" auch einen "Qualitätsverlust" der Lehrkräfte.
GEW ruft erneut zum Streik auf. Die schupolitische Sprecherin der CDU-Fraktion,
Hildegard Bentele erklärt:
"Auch der neuerlich angekündigte Lehrerstreik durch die Gewerkschaft GEW ist das vollkommen falsche Signal und auch diesmal fehlt uns jegliches Verständnis. Die Rückkehr Berlins in die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) hat für die Gesamtheit der Angestellten des Landes Berlin Sicherheit und Verbesserungen gebracht. Die GEW ist jedoch noch immer nicht zufrieden. Dass sie ihren Ärger jedoch durch aussichtslose Arbeitskampfmaßnahmen auf dem Rücken von Schülern, Eltern und den verbeamteten Kollegen austragen will, ist absolut inakzeptabel. Kein anderer Angestellter im Land Berlin und auch kein Angestellter in den anderen Bundesländern beginnt seine Laufbahn mit der höchsten Erfahrungsstufe 5, so wie die Lehrer in Berlin.
Die GEW fordert, die Bezahlung der angestellten Lehrer an die der verbeamteten Lehrer anzugleichen. Die Berliner CDU fordert direkt die Verbeamtung (in Verbindung mit dem Aufbau eines Pensionsfonds), denn nur diese gibt uns im Wettbewerb um die besten Köpfe wirklich Konkurrenzfähigkeit zurück. Sie würde den Lehrern Sicherheit bieten, die sie mehrheitlich übrigens selbst anstreben, und auch Eltern und Kinder Sicherheit vor Unterrichtsausfall geben, so wie wir ihn immer wieder erleben müssen.
Wir sehen uns in dieser Position auch von dem Vorsitzenden des Deutschen Philologenverbandes, Heinz Meidinger, bestätigt, der erst diese Woche darauf hinwies, dass es nicht nur "einen massiven Lehrermangel, sondern auch einen mittelfristig eintretenden Qualitätsverlust an den Schulen in Berlin" geben wird, "falls man nicht umgehend von der Praxis abgeht, Lehrkräften den Beamtenstatus zu verweigern."