Mietrechtsexperte Luczak zum Wohngipfel im Bundeskanzleramt
„Vom Wohngipfel muss ein klares Signal ausgehen, dass wir alle gemeinsam etwas dafür tun, um mehr, schneller und kostengünstiger bezahlbaren Wohnraum in Deutschland zu schaffen. Dazu braucht es einen engen Schulterschluss aller Teilnehmer. Neben dem Bund sind auch die Ländern und Kommunen in der Pflicht. Nur wenn alle am Bau- und Wohnungsmarkt Beteiligten an einem Strang ziehen, wird der Wohngipfel ein Erfolg. Gemeinsam müssen Lösungen her, damit Bauen einfacher und schneller wird und mehr bezahlbarer Wohnraum entstehen kann.“
„Wir brauchen dringend neue und bezahlbare Wohnungen, damit der Preisdruck auf dem Mietmarkt gemindert wird. Nur wenn wir es schaffen, Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt in Ausgleich zu bringen, können wir das Problem der steigenden Mieten in den Griff bekommen,“ äußert Luczak weiter.
Luczak sagt weiter: „Wir brauchen verschiedene Maßnahmen, um Anreize für bezahlbares Bauen zu setzen: mehr sozialen Wohnungsbau, für den der Bund 5 Mrd. Euro zur Verfügung stellen will, mehr preisgünstiges Bauland, schnellere Genehmigungsverfahren und auch einheitliche und schlanke bauordnungsrechtliche Vorschriften. Hier ist nicht nur der Bund gefragt, sondern auch die Länder und Kommunen stehen in der Pflicht.“
Einen wichtigen Startschuss für mehr bezahlbaren Wohnraum habe das Bundeskabinett bereits gesetzt, so Luczak. Neben dem Baukindergeld für Familien und einer Sonder-AfA für private Investoren im Mietwohnungsbau sei auch ein Mieterschutzgesetz mit mehr Transparenz und Rechten für Mieter auf den Weg gebracht worden. "Weitere Bausteine müssen jetzt mit dem Wohngipfel folgen“, so Luczak abschließend.