„Jeder Mann, der bei Mann-O-Meter abgewiesen wird, ist einer zu viel!“ Jens Spahn zu Gast in Tempelhof-Schöneberg bei Berlins schwulem Checkpoint
„Jeder Mann, der bei Mann-O-Meter abgewiesen wird, ist einer zu viel. Denn jede unerkannte HIV-Infektion beinhaltet das Risiko weiterer Ansteckungen. Berlin hat sich unter dem rot-rot-grünen Senat mit der „Fast-Track Cities Initiative to End Aids“ zum Ziel gesetzt, die Aids-Epidemie bis 2030 zu beenden. Jetzt hält es die Gesundheitssenatorin aber nicht mal für nötig, sich mit dem Verein zu treffen. Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei r2G leider weit auseinander. Dabei würden weniger als 30.000,- Euro im Jahr ausreichen, um einen weiteren Testtag anzubieten. Das Risiko weiterer HIV-Infektionen in der Community könnte so deutlich reduziert werden. Dass Frau Kolat bisher nicht auf Gesprächswünsche reagierte und entsprechende Briefe unbeantwortet ließ, ist ein Affront gegenüber den zahlreichen, überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeitern von Mann-O-Meter. Für diese mangelnde Wertschätzung habe ich kein Verständnis!“, so Luczak. Er versprach, sich gegenüber der Gesundheitssenatorin dafür einzusetzen, dass Mann-O-Meter mit seinen Anliegen Gehör findet.
Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn lobte das Engagement des Vereins und wurde im Gegenzug auch selbst gelobt. Spahn hat nämlich dafür gesorgt, dass die Medikamente für die HIV-Prophylaxe (PrEP) künftig durch die Krankenkassen übernommen werden. Aus Sicht aller Experten ein überaus wichtiger Schritt, um das HI-Virus einzudämmen. „Während der rot-rot-grüne Senat in Berlin Ankündigungen unterzeichnet, aber sobald es konkret wird, die wertvolle Arbeit vor Ort nicht ausreichend unterstützt, setzt sich der CDU-Bundesgesundheitsminister nachhaltig für HIV-Prävention ein“, fasste Dr. Jan-Marco Luczak seinen Eindruck von dem Besuch in einem Satz zusammen.