Diese Plätze machen zwei bedeutenden Lichtenradern keine Ehre!

Grünflächen, und seien sie noch so klein, machen eine Stadt attraktiver und lebenswerter. Sie haben Einfluss auf Klima und Gesundheit. Sie sind Erlebnis- und Begegnungsort. Doch zum Erhalt der Attraktivität müssen diese Grünflächen gepflegt werden. Davon kann beim Hermione-von-Preuschen-Platz und beim Hermann-Wundrich-Platz nicht die Rede sein. Die CDU-Fraktion will das mit zwei aktuellen Anträgen umgehend ändern.
Ungepflegte Wiese statt würdiger Erinnerungsort

Die Grünanlage des Hermione-von-Preuschen-Platzes müsse instandgesetzt und gepflegt werden, fordert der Lichtenrader CDU-Verordnete Patrick Liesener. Die Anlage sehe wie eine ungepflegte Wiese aus, bedauert Liesener. „Die Bänke können nicht genutzt werden, es sei denn, man hat keine Angst vor Zecken“, so der Politiker. Ein Weg von der Hohenzollernstraße in den kleinen Park wirke verwildert. Der Gedenkstein in der Anlage ist mit Graffiti beschmiert.

Damit der Platz zum würdigen Erinnerungs- und Erholungsort wird, will die CDU-Fraktion drei Maßnahmen umgesetzt sehen. So gehören die Wege freigelegt und repariert, die Parkbänke befestigt und ein Mülleimer aufgestellt.

Eine starke Frau verdient anderes

Ärgerlich ist zudem, dass die Inschrift auf dem Gedenkstein für Hermione von Preuschen (1854-1918) nicht mehr zu lesen ist. „Eine Erläuterung, um wen es sich bei der Namensgeberin handelt, fehlt bereits seit der Einweihung“, sagt der Verordnete Patrick Liesener. Die CDU-Fraktion fordert daher die Restaurierung des Gedenksteins und eine Informationstafel zur Namensgeberin.
„Die Künstlerin und Frauenrechtlerin Hermione von Preuschen sollte eigentlich mit der Benennung des Platzes geehrt werden, der in der Nähe ihres damaligen Wohnhauses liegt“, kritisiert der Lichtenrader Patrick Liesener. Der gegenwärtige Zustand des Platzes werde dieser starken Frau nicht gerecht.

Namensschild falsch platziert

Mit dem nach ihm benannten Platz an der Straße Alt-Lichtenrade mit dem Dorfteich wird ein weiterer bedeutender Lichtenrader gewürdigt. Der erfolgreiche Unternehmer Hermann Wundrich hat sich als Heimatchronist und engagierter Bürger einen Namen gemacht. Umso unerfreulicher ist es, dass das Namensschild für den Platz so aufgestellt ist, dass es in der Vegetationszeit praktisch nicht zu sehen ist. „Es sei denn, man weiß, dass es da ist“, beanstandet der CDU-Politiker Patrick Liesener.

Etwas für Entdecker - das Namensschild im Verborgenen.Gerade weil Hermann Wundrich die Historie so wichtig gewesen ist, sollte seine Geschichte und die Erinnerung an ihn sichtbar gemacht werden. Die CDU-Fraktion fordert daher vom Bezirksamt, das Namensschild zu restaurieren und an einem Ort zu platzieren, an dem es immer gut zu sehen ist.